Übungsprinzipien des Qigong

1. Entspannung und Spannung

Körper und Geist sollen bei den Übungen ruhig und entspannt sein und die Bewegungen natürlich. Gleichzeitig soll ein angemessenes Maß an Körperkraft und Muskelspannung eingesetzt werden, um die Positionen sicher und mühelos einnehmen und die Bewegungen gesund und fließend ausführen zu können.

2. Innen und Außen oder Vorstellungskraft und Qi folgen einander

Die Vorstellungskraft wird in den Übungen gezielt eingesetzt, um die äußerliche, körperliche Bewegung sowie den inneren Energiefluss zu lenken. Dieses Prinzip beherbergt zudem den Aspekt der Körperwahrnehmung, die mit der Qigong-Praxis fortwährend verfeinert wird.

3. Bewegung und Ruhe

Bewegung und Ruhe bilden beim Qigong eine Einheit: In der äußerlichen Bewegung wird die innere Ruhe und umgekehrt in der Ruhe die Bewegung gesucht, damit die physiologischen und psychischen Funktionen und Veränderungen beim Übenden gefördert werden.

4. Bewegung aus der Mitte

Alle Bewegungen erfolgen aus der Körpermitte. Dazu bedarf es der korrekten Ausrichtung der Inneren Achse und Gliedmaßen. Auf diese Weise befindet sich der Mensch in seiner Mitte und bewegt sich fließend, kraftsparend, harmonisch und gesund.